Vorwort einer Diplomarbeit

„Meine Diplomarbeit möchte ich mit einer kurzen Begründung der Wahl meines Themas beginnen.

Ich glaube die Betriebswirtschaftslehre gehört zu den trockensten und langweiligsten Studiengängen dieser Welt. In den ersten drei Jahren des Studiums wird dem Studenten das „Handwerkzeug“ vermittelt, dass, wenn ich mich recht entsinne, zu 90% aus Rechnungswesen, Volkswirtschaft und Wirtschaftsrecht zu bestehen scheint (und natürlich einem kurzen Einblick in die Arbeitswelt). Auch die Kür, die besser als Wahlpflicht zu bezeichnen ist, glänzte nicht gerade durch übermäßigen Abwechslungsreichtum, wenn man von zwei Anwendungen absieht. Da ich der Betriebswirtschaft eigentlich nichts abgewinnen kann und auch dem Abschluss Diplomkaufmann nicht, machte ich den Weg zu meinem Ziel und studierte einfach. Am Ende meines Weges angelangt, stellte sich mir natürlich die Frage nach dem Thema meiner DA. Da sich mir Themen aus dem Bereich Rechnungswesen oder Recht von vornherein verschlossen, besann ich mich auf die angeblich grösste Stärke der Betriebswirtschaft, nämlich auf deren Vielseitigkeit. Es war also gleich klar, dass mein Thema eher im Randbereich der Betriebswirtschaft angesiedelt sein würde. Wie nahe es wirklich am Rand war, konnte sich mir anfangs nicht erschließen. Im Gegensatz zu jedem wirtschaftlichem Prinzip bestimmte in meinem Fall nicht die Nachfrage das Angebot, sondern, da ich mich erst in den letzten Minuten der dafür vorgesehenen Frist damit beschäftigte, der Zufall.

Da ich mich im ersten Monat (der Zeit der Rückgabemöglichkeit des Themas) nicht mit unnötiger Literatur und Anstrengung belastete und mit dem mir mehr oder weniger vom Schicksal zugespielten Thema durchaus zufrieden war, blieb ich bei meinem Thema.
Die im zweiten Monat begonnenen Literaturrecherchen sowie die Kontaktaufnahme mit diversen, mit dem Thema befassten Firmen, erwies sich aus verschiedenen Gründen als höchst kompliziert und hatte die Verlängerung der Bearbeitungszeit zur Folge. Zum Schluß möchte ich meiner Hoffnung Ausdruck geben, das Thema nicht ganz verfehlt zu haben, und all meinen Freunden und Verwandten für ihre verschiedenartigsten Unterstützungen danken.“

Der Verfasser studierte nach seinem BWL-Abschluss Philosophie an der Humboldt-Universität in Berlin und ist inzwischen promoviert.

Nachbetrachtungen einer Diplomarbeit

„Bei einem Teil der Beiträge dieser Arbeit kommt es zu inhaltlichen Überschneidungen. Diese wurden absichtlich nicht beseitigt, und zwar aus folgenden Gründen:

Erstens stellen die einzelnen Texte jeweils einheitliche Gebilde dar, die zumeist in kurzer Zeit, quasi „in einem Zug“ geschrieben wurden. Daraus resultiert eine stilistische Homogenität der einzelnen Beiträge, die durch nachträgliche Eingriffe zerstört würde.

Zweitens stellen alle Texte, so wie sie jetzt abgedruckt werden, jeweils ein inhaltlich abgeschlossenes Ganzes dar, so dass sie ohne Weiteres auch unabhängig voneinander und in beliebiger Reihenfolge gelesen werden können.

Schließlich, drittens, betreffen sämtliche Überschneidungen wichtige Themen und Aspekte, so dass es nur von Vorteil ist, wenn diese aus unterschiedlichen Perspektiven gesehen und auf unterschiedlichem Abstraktionsnniveau behandelt werden.

[…]

Der Autor maßt sich keinesfalls die Behauptung an, mit dieser Arbeit einen überaus wertvollen Beitrag zur kontrovers diskutierten Problematik geleistet zu haben, […]

Ferner sei noch erwähnt, dass die Anfertigung dieses Werkes einem gigantischem Selbstversuch gleich kam, zu dessen Umfang nicht nur die bewusste Wahrnehmung und Auswertung der Hintergrundmusik von durch den Autor besuchten und beschallten Warenhäusern und Restaurants, sondern auch die Erkenntnisse, die sich während der Niederschrift durch beiläufiges Musikhören, verifizieren ließen, gehörten.

Zur Lösung grammatikalischer beziehungsweise rhetorischer Probleme eignete sich laut Selbstversuch im Besonderen das „Konzert für Klavier und Orchester Nr.1 in b-Moll, opus 23“ von Peter Tschaikowski, wohingegen dem reinen Tippen der Arbeit „Die tragische Overtüre, opus 81″ von Johannes Brahms besonders zuträglich war. Funktionelle Musik diente wahrscheinlich erstmalig bewusst der Erstellung einer Diplomarbeit. Insofern kann dieses Werk richtungsweisend für künftige Diplomanden gelten. Bezug nehmend auf die im Vorwort formulierte Problematik Betriebswirt oder (und) Konsument, bleibt noch anzumerken, dass der Autor den erhofften Abschluss des Selbstfindungsprozesses noch nicht vermelden kann.

Abschliessend möchte der Autor noch um Verständnis für seinen Hang zur poetischen Rhetorik und seine reichhaltigen philosophischen Exkurse bitten, die dem gesamten Werk einen Hauch von Belletristik verleihen.“

Zitate aus Abschlussarbeiten (Muttersprache Deutsch)

„Die […]-Verkaufszahlen tauchten als Folge davon auf, dass sie in einem überfüllten Markt für Kosmetikprodukte verloren gingen.“

„Seither hat sich die Geburtenentwicklung erholt und erreichte im Jahre 2008 das westdeutsche Niveau von circa 1,4 Kindern pro Frau. Das sind aber nur statistische Daten, denn es ist unwahrscheinlich, dass eine Frau 1,4 Kinder bekommt.“

„Über den Onlinehandel erfolgt idealtypisch ein Verkauf von Produkten in psychischer Weise. Als Beispiel kann der Verkauf eines Autos genannt werden.“

„Eine sinnvolle Begrenzung der Marktsegmente bezüglich der analogen Verhaltensreaktion der Konsumenten ist ausschlaggebend für die Wirksamkeit der eingesetzten [Marktsegmentierungs-] Kriterien.“

„Die geographische Segmentierung bezieht sich auf den Wohnort der Zielgruppen und stellt einen Teilaspekt der demographischen Segmentierung dar.“

„Im Rahmen dieser Bachelorarbeit basiert das Problem auf der Empfindung des Spreewaldes bei Tourismusmanagern, touristischen Akteuren, Bewohnern und Besuchern.“

„Der Wandel der Bevölkerung herrscht schon seit vier Jahrzehnten vor. Denn seitdem ist die Zahl der Geburten kleiner als die Zahl der Eltern.“

„Denn bei den Sportfahrern liegt die Motivation eher entlang des Weges, als am Ziel.“

„Der Wandel der Altersstrukturen durch den demographischen Wandel schreitet unaufhaltsam voran.“

„Der Außenhandel zwischen […] und Deutschland ist sowohl Importbestimmungen als auch Exportbestimmungen.“

Über Cash Cows im Portfolio:
„Hier sind Produkte in einem etablierten strategischen Geschäftsfeld ansässig, die sich in einem unattraktiven Markt befinden.“

Zur Bestimmung des relevanten Marktes:
„Der Markt wird dabei branchenübergreifend und mit imaginären Linien segmentiert um die Realität zu strukturieren und Marktaktivitäten abzugrenzen.“

„Aber durch eine Entschlossenheit der […] Regierung, Maßnahmen zur weiteren Stärkung des Vertrauens ausländischer Investoren in die Entwicklung ihres Landes zu ergreifen, verstärken die Tätigkeiten deutscher Investitionen in […] .“

Zum Thema Lohnveränderungen:
„Denn Westdeutschland erlag einen Rückgang von 4,9 Prozent, jedoch Ostdeutschland 5,5 Prozent.“

„Aber Produzenten unter anderem aus Rumänien und Polen werden weiter aufarbeiten, ihr technologischer Stand erfüllt fast dem der gewaltigen Hersteller.“

„Etablierte Geschäfte besitzen aufgrund erfahrungsbedingter Kostensenkung und gute Lieferkonditionen eventuell gesunkene Durchschnittskosten, welche es zu überwinden gilt.“

„Im Folgenden […] ein kleiner Überblick über die drei größten Marktführer“.

„Der Hauptsitz der Fertigung befindet sich in [Ortsname x], aber auch in [Ortsname y].“

„Das Angebot besteht aus […] . Welche von Hausrat, […] bis hin zu Produkten welche zur Verwirklichung jedes individuellen Lifestyles beitragen.“

„Für das Vertrauen der Kunden […] sind sichere und bequeme Abwicklung des Zahlungsvorgangs sowie der sicheren und zuverlässigen Lieferung.“

„Vorteil ist der Hausnotruf, sowie weitere Produkte für ältere Menschen werden von Staatsseite gefördert.“

„Hier würde zur Besserung Darstellung eine Skala von 1 bis 10 verwendet.“

„Da ein mögliches Geschäftsfeld […] noch nicht klar eingegrenzt ist fällt es schwer zu bestimmen, welches Lösung ein mögliches Ersatzprodukt.“

„Dies verdeutlicht, dass die Zufriedenheit eine emotionale Reaktion ist und in Bezug auf wirtschaftliche Austauschvorgänge eine emotionale Reaktion eines Kunden auf eine unternehmerische Leistung in Form von Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit ist.“

„Aber auch durch Aufklärung, […] , kann das Bedenken hinsichtlich des schlechten Image der Niederlausitz als reine Industrieregion verbessern.“
„Aufgrund, dass das ursprüngliche Angebot nicht genügend abwechslungsreiche Landschaften mit Höhenunterschieden besitzt, müssen Schwächen im abgeleiteten Angebot und dort vor allem in der touristischen Infrastruktur, wie z.B. Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe angepasst und hervorgehoben werden.“

„Um die Zielgruppe einzugrenzen, wird zunächst dargelegt, welche Typen von Motorradfahrern es gibt und welche Interessen sie im Bezug zum Motorradfahren haben, da nicht jeder Motorradfahrertyp für die Niederlausitz als Motorraddestination geeignet ist“.

„Das Commitment eines Kunden ist dessen langfristiger Verhaltenszustand und bezeichnet eine Austauschbeziehung zwischen Anbieter und Kunden, die sehr lange zum gegenseitigen Nutzen aufrechterhalten wird.“

„Durch die Aufteilung der strategischen Geschäftsfelder in eine Neun-Felder-Matrix und das Zusammenfassen quantitativer und qualitativer Variablen unter der Achsenbezeichnung, können die Normstrategien präziser formuliert werden.“

Marketingstrategie

Die wichtigsten Schritte bei der Entwicklung einer Unternehmensstrategie …

„Das Unternehmen sollte seine Stärken und Schwächen zur Vermeidung unnötiger Kosten kennen. Außerdem sollten die vier P betrachtet werden.“ (komplette Antwort)

„Durch Hilfe der SWOT-Analyse zuerst eine Analyse der Stärken, Schwächen, Risiken und Chancen durchführen.“ (komplette Antwort)

„Theoretisches Konstrukt aus Sicht des Unternehmens.

1. Logo, Signet (…)

2. Slogan, Leitmotto (…)

3. Leitmotiv (…)

4. Vision (estimate Vorstellung einer Weiterentwicklung)

5. Werte (Unternehmensphilosophie)“

Die Inhalte einer Branchenstrukturanalyse und die sich daraus ergebenden Handlungsoptionen …

„Bei der Branchenstrukturanalyse werden alle einfließenden Faktoren zur Herstellung eines Produktes betrachtet.“ (komplette Antwort).

„Bei der Branchenstrukturanalyse pflügt man die ganze Branche auseinander. Wichtige Punkte dabei sein: Mitbewerber, Umweltfaktoren, Zielgruppen/Kunden, Anforderungen (von Kunden etc. gestellt) an das Unternehmen, welche Strategien sinnvoll sind.

Die Branchenstrukturanalyse untersucht die Unternehmen, die in Zusammen alleinig eine strategische Gruppe bilden“.

„- Verhandeln mit Lieferanten

– wählt man einen bestimmten Preis

– Wahl des Absatzweges“

Die Bestandteile eines Unternehmensleitbildes …

„Ein Unternehmen sollte sich über eine gewissen zeit hinweg am Markt halten, um somit Vertrauen zu den Kunden aufzubauen und um sich am Markt positionieren zu können. Es sollte sich von anderen Unternehmen abheben, durch zeit, Leistung, Preis, Qualität.“ (komplette Antwort)

„Motto: Zuerst soll gesagt werden worum es eigentlich geht, wo die Absicht liegt.

Leitsätze: sollen aufgestellt werden, welche erläutern was wichtig ist, wo der rote Faden hinführt.

Konkretisierungen: das Ganze soll näher beschrieben werden bzw. erläutert

Fazit: Abschließend soll noch einmal gesagt werden, worum es ging, was erreicht werden soll.“ (komplette Antwort)

„Sozialer Nutzen, ökonomischer Nutzen, prozessbezogener Nutzen, emotionaler Nutzen“

Brand Key …

„Idealerweise soll sich ein Produkt mit einem Wert oder einem Namen verbinden lassen.
Wer das Produkt kauft, kauft auch ein Stück von dem Brandkey.“

„Bestimmte Zielgruppen anzusprechen, die aus der Begründung des Produktes den Nutzen sehen um genau dieses Produkt dann auch zu kaufen.“

„Unter den Einsichten im Brand Key versteht man das, was Langnese von seinen Konsumenten denkt, wie sie sie einschätzen.
Die Begründung von Langnese ist, dass das Produkt das beste ist.“

„Einsichten: Eine bestimmte Geschmacksrichtung.
Persönlichkeit: Spiegelt sich in der Geschmacksrichtung der Verbraucher wieder.“

„Der sog. Brand key beschreibt ein Verfahren bei der markenpositionierung. Dieser besteht aus mehreren DeterminantenDeterminante, die bei der Positionierung alle beachtet werden müssen. Dieser besteht aus den Punkten: Kundenbindung, Wettbewerber, relativer Marktanteil, Marktwachstum, Markteintrittsbarrieren, Zielgruppe, Medien. Jeder der Punkte hat Einfluss auf die darauffolgende Positionierung. Dabei ist in diesem Verfahren die Inside-Out-Strategie besser anzuwenden.“

Marketingforschung

Statistischer Signifikanz …

„Das eine Variable von einer anderen Variablen abhängt.“

„Signifikanz bedeutet, dass ein Sachverhalt wissenschaftlich bemerkbar ist. Statistische Signfikanz ist demnach die Bemerkbarkeit statistisch relevanter Sachverhalte.“

„Signifikanz ist das Niveau in %, die in einer Stichprobe falsch sind (Falschaussagen). Die wird vor der Durchführung der Analyse bestimmt.“

„Bedeutung der erhobenen Daten für die gesamte Untersuchung.“

„Besondere Merkmale die stets wiederkehren.“

„Wenn eine untersuchte Variable Einfluss auf den Untersuchungsgegenstand hat ist sie signifikant.“

„Unter statistischer Signifikanz versteht man den Test eines statistischen Tests der bei starker Abweichung der vorher gelegten Annahme bei zuvor festgelegten Regeln verworfen werden kann“.