Cottbus, 26.1.2011
Nicht wettbewerbsfähiger BWL-Masterstudiengang zugelassen
Das Ziel eines Master-Studiums, eine Vertiefung von im Bachelorstudium erworbenen Kenntnissen anzubieten, scheinen die BWL-Professoren der HSL nicht zu kennen. Ein selbst ernanntes „Fachkollegium“ hat sie sich zu einem Master mit weitgehend neuen Inhalten entschieden: Risikocontrolling, Prozessmanagement und International Business. Zwei dieser drei Schwerpunkte müssen von den Masterstudenten belegt werden.
Ein Blick in die Stellenangebote der FAZ am Samstag genügt um zu erkennen, dass das Abschlusszeugnis Schwerpunkte enthält, die so kaum nachgefragt werden.
Kein Wunder: Risikocontroller beschäftigen vor allem Großbanken. Als Qualifikationen gelten aber hervorragende Mathematik-Kenntnisse, wie sie beispielsweise Wirtschaftsmathematiker und Physiker bieten.
Prozessmanagement? Ist eigentlich kein BWL-Fach, sondern etwas für Ingenieure, allenfalls Wi-Ings. An der HSL wird dieses Gebiet von den für Personalwesen und Technologiemanagement zuständigen Professoren gelehrt.